Die Abtastsicherheit beschreibt die effektive Schutzwirkung, mit der verhindert wird, dass ohne Gewaltanwendung und ohne Spuren zu hinterlassen eine Schlüsselkopie zu einem Schlosszylinder
angefertigt werden kann. Bei einer erfolgreichen Abtastung würde jemand die Kodierung eines Schließzylinders, die letzten Endes durch die Form und Anordnung der Zuhaltungsstifte repräsentiert
wird, mit Hilfe spezieller Werkzeuge ausmessen und so die Daten für die Anfertigung eines passenden Schlüssels erhalten.
Die Winkelstellung, in die der Kern des Zylinders gedreht werden muss, so dass der Schlüssel herausgezogen werden kann.
Dieser Zuschlag wird bei alten Schließanlagen eingerechnet, um den damit verbundenen größeren Aufwand abzugelten und bewegt sich in den Größenordnungen von 10 bis 15 Prozent.
Diese Schließfunktion ermöglicht ein schnelles Verriegeln der Tür in Gefahrensituationen und verhindert damit den ungewollten Zutritt von außen.
Bei einem Antipanik-Schloss kann man, sofern der Schlüssel abgezogen ist, durch Betätigung des Drückers (meist Türgriff) auf der Innenseite Falle und Riegel gleichzeitig in die Offen-Position bewegen, das heißt die Tür lässt sich problemlos öffnen. Kommt z.B. bei manchen Einsteckschlössern vor.
Diese Bezeichnung wird für Schließzylinder verwendet, bei denen der innere und der äußere Teil des Zylinders unterschiedlich lang sind. Bei einer Haustüre z.B. weist der äußere Teil nach draußen
ins Freie, der innere in Richtung des Innenraums.
Oft werden zusätzlich zu den regulär für die Schließfunktion notwendigen Zuhaltungsstiften weitere Stifte benötigt, um verschiedene Ebenen im Schloss voneinander zu trennen.
Das Aufbohren wird durch gehärtete Stifte oder Einrichtung im Zylinder erschwert.
Durch die im Schlüssel eingearbeiteten Auflauf- und Aushebeflächen wird das mechanische Zusammenspiel zwischen dem Schlüssel und den Zuhaltungsstiften optimiert, da sie die Hubbewegung der Stifte
leiten.
Der Außenzylinder ist eine besondere Bauform eines Schließzylinders, der bei Kastenzusatzschlössern und Mehrfachverriegelungen zum Einsatz kommt und das Betätigen des Kastenschlosses von außen ermöglicht.
Als Bänder werden die Elemente bezeichnet, mit denen Türen (und auch Fenster) am Tür-oder Fensterrahmen (oder anderen Aufhängungen) fixiert werden können. Sie ermöglichen die Schwenkbewegung der
Tür oder des Fensters um die Achse des Scharniers. Das am Tür- oder Fensterrahmen befindliche Element heißt auch Beschlag und so spricht man auch von links oder rechts angeschlagenen Türen. Dabei
hält ein Dorn die beiden Hälften eines Beschlags zusammen. Beispiele für Beschläge sind Fitschenbänder, Zapfenbänder, steigende Bänder und Konstruktionsbänder.
Sicherungsmaßnahme gegen das Ausheben und Aufhebeln auf der Seite der Türbänder mittels einfacher Einbruchwerkzeuge. Der Begriff Bänder ist ein Handwerksjargon für den Teil der Tür, den man oft
auch als Scharnier oder Türangel kennt
Die modulare Bauweise der Zylinder gestattet eine nachträgliche Änderung der Länge durch den Fachhandel, wenn Veränderungen an der Tür vorgenommen werden müssen und somit eine Anpassung der Länge erforderlich ist.
Ein Schloss, bei dem alle Einzelteile besonders
stabil ausgeführt sind. Dadurch soll das Schloss einer hohen Betätigungsfrequenz und oder einem erhöhten Einbruchrisiko gerecht werden. Es handelt sich um Einsteckschlösser, die nach DIN 18 251,
Klasse 4 genormt sind.
Ein besonderes Konstruktionsmerkmal, durch das es möglich ist, den im Schloss verbauten Doppelzylinder auch dann mit einem zum Schloss gehörigen Schlüssel zu öffnen, wenn von der anderen Seite
ein Schlüssel steckt.
Die Elemente einer Tür oder eines Fensters, die die Bewegung um die vorgesehene Drehachse ermöglichen. Die Drehachse entspricht meist der Achse des verwendeten Scharniers.
Bundesverband der Hersteller und Errichterfirmen für Sicherheitssysteme, ein eingetragener Verein mit Sitz in Dittweiler.
Biometrie bezeichnet die Benutzung von biometrischen Erkennungsmerkmalen, wie zum Beispiel den Fingerabdruck, um Türen und Tresore zu öffnen.
Verschluss der Bohrung für ein Zylinderloch in der Tür, welcher zur Folge hat, dass weder auf- noch zugeschlossen werden kann.
Der Bodentürschließer stellt eine nahezu unsichtbare Variante eines Türschließers dar, welcher im Boden eingelassen ist. Die Wartung und der Austausch sind jedoch erschwert.
Bohrmuldenschlüssel werden mit Bohrungen anstatt mit Kerben versehen und sind meist als Wendeschlüssel ausgelegt, welche unabhängig von der Steckrichtung eingeführt werden können.
BSZ bezeichnet die mögliche Betätigung des Doppelzylinders, auch wenn an der anderen Seite ein Schlüssel steckt.
Der Buntbartschlüssel ist ein einfacher Bartschlüssel, welcher heutzutage in Zimmertüren im Wohnungsinneren vorzufinden ist.
Der Chubbschlüssel ist eine Weiterentwicklung des Bartschlüssels von Herrn Jeremiah Chubb, mit gestuftem Schlüsselbart, welche als zu unsicher gilt.
Hauptsächlich für Tresore und Bankschließfächer zum Einsatz kommende Schlüssel mit links und rechts vom Halm liegenden Bärten.
Ein altes System, welches durch einfache Bartschlösser mit Kreuzbartschlüsseln eine höhere Sicherheit bot.
Die Einhandbedienung kommt bei Notausgängen zum Einsatz, um dem Flüchtenden mit einem Handgriff den Durchgang zu ermöglichen.
Das Einsteckschloss sitzt direkt in der Tür und sichert die Tür mittels Falle und Riegel gegen Aufbrechen ab.
Mittels programmierten Schlüsseln können mit dieser Zylinderart Zugangsberechtigungen erteilt werden.
Das Entfernungsmaß wird von der Mitte des Türdrückers bis zur Mitte der Rundung des Schließzylinders gemessen und beträgt (in Deutschland) bei Wohnungstüren 72 mm und bei Haustüren 92 mm.
Der Erweiterungszuschlag wird bei Nachbestellungen zu bestehenden Schließanlagen bis einschließlich zehn Zylindern veranschlagt. Dieser bewegt sich meist bei 30 Prozent.
Passende Schlüssel zum jeweiligen Zylinder.
Fenstergriff, auch abschließbarer Fenstergriff. Die häufigste Form hat einen 7 mm Vierkant.
Feststellarme gestatten das Offenstellen der Tür bei 90° (oder mehr) ohne die Verwendung von Türkeilen.
Die Zylinder sind aus einem Stück gefertigt, deshalb nicht in der Länge anpassbar und dadurch preisgünstiger als die Baukastensysteme.
Hier ist es unabdingbar die Flucht von Personen bei Gefahrensituationen auch ohne Schlüssel zu ermöglichen.
Darunter versteht man einen Paniktürverschluss nach DIN EN 1125 und einen Notausgangverschluss nach DIN EN 179, bestehend aus Schloss, Beschlag und gegebenenfalls einen Freilaufprofilzylinder. Das System muss gemeinsam geprüft und zugelassen werden, jedoch ist eine getrennte Lieferung möglich.
Ein Fluchttürwächter ist ein grünes Gehäuse, welches unterhalb des Türdrückers an der Innenseite montiert wird und Alarm gibt, wenn jemand das Gebäude hierüber verlässt.
Diese Variante bringt besonders bei Fenstersicherungen und bei Hangschlössern einen gewissen Komfort mit sich, da hier alle Schlösser mit einem Schlüssel bedienbar sind.
Jeder Nutzer besitzt einen individuellen Schlüssel, welcher nicht das Schloss anderer Nutzer bedienen kann. Es ist ein Hauptschlüssel vorhanden, welcher alle Zylinder schließt. Ein möglicher Einsatz eines solchen Systems ist eine Spindanlage.
Ein Hebelzylinder stellt eine besondere Bauform eines Schließzylinders dar, welcher besonders für Briefkästen, Spinde und Boxen eingesetzt wird. Oft ist eine bauseitige Nachbearbeitung notwendig.
Es ist ein Hauptschlüssel (HS) vorhanden, welcher alle Zylinder schließt.
Dieser Schließzylinder ist nur von einer Seite bedienbar und wird in Schlüsselschaltern und Garagentoren (Schwenktoren) angebracht.
Mit geeigneten Rohlingen aus Messing wird anhand des Schlosses - ohne Vorhandensein eines Schlüssels – versucht, einen Ersatzschlüssel vom Zylinder anzufertigen. Diese Methode wird besonders in den USA verwendet.
Das ist eine spezielle Sicherheitsmaßnahme, die das sogenannte Kernziehen des Schließzylinders erschwert. Bei dieser Einbruchsmethode wird eine selbstschneidende Schraube in den Zylinderkern eingedreht und dann versucht den Kern aus dem Gehäuse heraus zu ziehen.
Das sind Schlüssel mit vier Bärten, die jeweils 90° am Halm angeordnet sind. Diese werden für Einbausicherungen und Kastenschlösser verwendet.
Darunter wird ein Zylinder verstanden, welcher weniger als 60 mm Grundlänge besitzt. Schließzylinder unter 55 mm sind sicherheitstechnisch nicht zu empfehlen, denn dabei werden Zuhaltungsstifte weggelassen und die Sicherheit damit extrem herabgesetzt.
Der Schließzylinder besitzt an der Innenseite einen Drehknauf und somit kann von innen immer auf- und zugeschlossen werden, ohne einen Schlüssel zu benötigen. Zusätzlich verhindert diese Option, dass der Schlüssel versehentlich innen stecken gelassen wird.
Siehe Baukastensystem.
Der Motorzylinder sitzt an der Innenseite der Tür auf der verlängerten Welle eines Knaufzylinders und ermöglicht die Türe mit einem Motor zu öffnen und zu verschließen. Dabei wird lediglich das Einsteckschloss angetrieben und nicht die Türe selbst.
Trotz innen steckendem Schlüssel kann die Tür von außen mit einem Schlüssel geöffnet werden.
Diese Funktion findet oft bei Tresoren Anwendung, welche über ein Elektronikschloss verfügen. Es kann bei Verlust des Codes, bei Defekt oder bei leerer Batterie der Tresor mit einem Schlüssel geöffnet werden.
Notschlüsselkästen sind rot gefärbte Schlüsselkästen mit einer Scheibe zum Einschlagen. In diesen Kästen befindet sich ein Schlüssel, der zum Öffnen von Schließzylindern benötigt wird. ACHTUNG: Baurechtlich sind diese nicht mehr zugelassen und es sind stattdessen Panikschlösser und Fluchtwegsicherungen zu verwenden.
Das Öffnen der Türe oder des Schlosses ist immer möglich und somit ist gewährleistet, dass Personen auch ohne Schlüssel im Verlauf von Flucht- und Rettungswegen ins Freie gelangen können.
Moderne Schließanlagen haben einen Patentschutz von ca. 13 Jahren. In dieser Zeit dürfen Schlüssel nicht ohne Weiteres nachgefertigt werden.
Diese Methode beschreibt das Manipulieren der Stifte des Zylinders mit geeigneten dünnen Nadeln, sodass ein Öffnen auch ohne Schlüssel möglich ist
Steckt im Schließzylinder innen ein Schlüssel, ist durch die Prioritätsfunktion trotzdem ein Öffnen von außen durchführbar
PZ bezeichnet einen Doppelzylinder oder normalen Schließzylinder, der von beiden Seiten zu schließen ist. Grundlänge ist hier 30/30 = 60 mm.
Unter dieser Bezeichnung wird ein Tresor verstanden, welcher 60 minütigen Feuerschutz für Papier bietet. (S120P = 2 Stunden Papierfeuerschutz) (DIS = Feuerschutz für Datenträger)
Hier wird das Überwinden des Zylinders mit Schlüsselrohlingen mit tiefen Einschnitten versucht. Der Erfolg ist bei kerbgeschnittenen Schlüsseln höher.
Das Schließblech sitzt im Rahmen der Tür und nimmt den Riegel und die Falle des Einsteckschlosses auf. Da es bei Holztüren oft nur sehr dünn ist und mit ein paar kleinen Schrauben gehalten wird, stellt das Schließblech einen großen Schwachpunkt dar. Deshalb empfehlen wir den Einsatz eines Sicherheitsschließblechs mit Mauerverankerung.
Die Schließnase ist der Part im Mittelteil des Schließzylinders, welcher das Einsteckschloss betätigt. Bei Halbzylindern sind die Schließnasen im Regelfall 8-fach umstellbar und lassen sich bei Schlüsselschaltern anpassen.
Bei einfachen Profilzylindern, Halbzylindern oder Knaufzylindern sind im Regelfall drei Schlüssel im Lieferumfang inbegriffen. Bei Hebelzylindern und Vorhangschlössern sind es im Regelfall zwei Schlüssel. Der Grundpreis hochwertiger Schließsysteme wird immer ohne Schlüssel angegeben und die Anzahl der Schlüssel ist individuell wählbar.
Hierbei handelt es sich um ein altes System, welches das Schlüsselloch von Buntbartschlössern versperrte und damit eine gewisse Sicherheit vermittelte. Es fand auch bei einfachen Möbelschlössern Anwendung.
Darunter wird ein Schlüssel verstanden, welcher ohne das Wissen des Eigentümers kopiert oder in Umlauf gebracht wurde. Daher ist immer ein hochwertiger Schließzylinder mit Patent und Sicherungskarte zu empfehlen, um das Kopieren ohne Vorlage der Karte nahezu unmöglich zu machen.
Hierbei handelt es sich um ein Einsteckschloss, welches beim Zuziehen der Tür selbstständig den Riegel ausfährt, das heißt, dass das Abschließen der Tür beim Verlassen der Wohnung entfällt und auch bei Anwesenheit ist die Tür immer abgeschlossen und kann von außen nicht leicht manipuliert werden. Das Verlassen der Wohnung ist immer durch Drücken des Türdrückers erreichbar (Panikfunktion).
Eine solche Anlage wird vom Fachhändler in Lizenz gebaut, ermöglicht daher eine schnelle Lieferung und besonders bei Nachbestellungen günstigere Preise und eine schnellere Verfügbarkeit.
Der Sicherheitsbeschlag sitzt auf der Wohnungs- oder Haustüre und wird durch die Tür verschraubt. Es sind außen keine Schrauben sichtbar und der Zylinder wird bündig abgedeckt oder verschwindet hinter einem Kernziehschutzeinsatz.
Eine Sicherheitsrosette ist für Holz- und Metalltüren verfügbar. Es sind keine Schrauben von außen sichtbar und der Zylinder wird bündig abgedeckt oder für noch mehr Sicherheit hinter einem Kernziehschutzeinsatz versteckt.
Das Sicherheitsschließblech sitzt im Rahmen der Türe und wird mit Mauerdübeln im Mauerwerk verankert oder durch eine lange Ausführung mehrfach verschraubt und ist aus entsprechend starkem Material gefertigt. Einfache Schießbleche stellen bei Holztüren eine große Einbruchgefahr dar.
Sicherheitsstufen sind besonders bei Tresoren wichtig. Danach wird bemessen, welche Vermögenswerte im Wertschutzschrank nach Richtlinien des VdS (Verband der Sachversicherer) eingeschlossen werden können, um den Versicherungsschutz nicht zu gefährden.
Die Sicherungskarte wird zum Nachfertigen von Schlüsseln benötigt und dient als Nachweis für den rechtmäßigen Eigentümer der Sonderschließung bzw. Schließanlage.
Zylinderbefestigungsschraube: Standardmaß M5 x 85 mm
Die Länge der Schraube kann variieren, aber das Gewinde ist stets M5.
Mit Transponder wird ein Chip bezeichnet, welcher mit dem Schloss kommuniziert und damit das Öffnen der Türe zulässt.
Ein Türfeststeller ermöglicht die Tür in einer bestimmten Position festzustellen, ohne Türkeile zu verwenden.
Der Türöffner befindet sich an der Türe im Schließblech in Höhe der Falle und gibt die Falle stromgesteuert bei Bedarf frei.
Der Türschließer sitzt bei der Türe im oberen Bereich und ermöglicht es, mittels Federkraft die Türe automatisch zu verschließen.
Der Sitz des VdS ist in Köln und zertifiziert Sicherheitsprodukte, Tresore und Einbruchmeldeanlagen.
Je Schloss werden unterschiedliche Schlüssel geliefert.
In einem Einsteckschloss ist für den Türdrücker ein Vierkant vorgesehen, welcher bei Wohnungstüren 8 mm, bei Haustüren 10 mm, bei Feuerschutztüren 9 mm und bei Fenstergriffen 7 mm beträgt.
Der Sicherheitsbeschlag schützt vor Manipulation/Zerstörung des Schließzylinders durch Vandalismus, z. B. Sekundenkleber. Für Wohnungstüren und Haustüren lieferbar.
Ein Wandtresor ist ein direkt in die Wand eingemauerter Safe und ist damit gegen Wegnahme und Feuer geschützt, da dieser von Beton eingehüllt ist.
Wechselbeschläge sind oft bei Wohnungstüren und Haustüren vorzufinden. Außen befindet sich ein fester, nicht drehbarer Knopf und innen ein Türdrücker. Das Öffnen der Tür von außen ist nur mittels Schlüssel möglich.
Diese Systeme sind von der Steckrichtung des Schlüssels unabhängig.
Diese Anlagen werden ausschließlich von der Industrie gefertigt und haben daher lange Lieferzeiten und besonders bei Nachbestellungen auch hohe Preise!
Das ZKS wird bei Tresoren verwendet und besteht aus einer Drehscheibe mit Zahlen. Es lassen sich drei Zahlen auswerten. Die Kombination wird nach folgendem Schema eingegeben: Vier Mal links für die erste Zahl, drei Mal rechts für die Zweite, zwei Mal links für die dritte Zahl und nach rechts drehen, um den Tresor zu öffnen.
Bei einer Z-Schließanlage schließen alle Schlüssel der Wohnungstüren auch die Haustür, Kellertüren und Türen der Allgemeinräume.